Ganz ohne Selbstdarstellung kann natürlich auch diese Seite nicht auskommen. Zumal so mancher Leser sicher auch wissen will, wer denn da Touristen durchs wilde Lappland führt.
Also los: Matze ist Jahrgang '68, verheiratet und lebt mit Frau und Tochter im schönen Hohenlohe in Baden-Württemberg. Sein
Geld verdient er sich als Redakteur bei einer Tageszeitung. Neben dem Reisen gibt's noch ein weiteres großes Hobby: Rockmusik. Matze singt und spielt Gitarre.
Seine bevorzugte Art des Reisens orientiert sich an dem, was er bei den Pfadfindern
gelernt hat: an der Fahrt. Die hat - grob zusammengefasst - ein Ziel: Fremdes kennen lernen. Das bezieht sich nicht nur auf Land und Leute, sondern eben auch auf die Gruppe
und die eigene Persölichkeit. Wer auf Fahrt geht, erfährt in der Regel auch viel über sich selbst. Matze hat selbst jahrelang Gruppen geleitet und später dann Gruppenleiter geschult.
Auch an der Liebe zu Lappland sind die Pfadfinder schuld. Die haben 1983 den damals
15 Jahre jungen Matze quasi unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Lappland verschleppt. Von wegen Mitternachtssonne - vom ersten bis zum letzten Tag hat's geregnet,
und nicht nur Matze musste sehr oft an Griechenland denken. Aber irgend etwas war eben doch dran an diesem wilden Land. Fünf Jahre später zog er wieder los, diesmal unter eigener Flagge.
Seither zieht's ihn immer wieder nach Lappland, meistens in den Sarek. 1990 noch
einmal mit den Pfadfindern, 1995 als angestellter Guide eines Reiseveranstalters. Vor allem die dort gesammelten Erfahrungen waren sehr wertvoll. Der immer noch aktive Veranstalter
aus dem Raum Stuttgart setzt sich in seiner Homepage deutlich von "inadäquaten Pfadfinderspielen" ab. Dazu ist anzumerken, dass Matze im Verlauf seiner über 20-jährigen
Pfadfinder-Karriere jede Menge Jugendliche kennen gelernt hat, die ein weit höheres Maß an Verantwortlichkeit und Verbindlichkeit gezeigt haben als besagter gewerblicher(!)
Reiseveranstalter. Der hat seine Kunden mit Zelten ohne funktionierende Reisverschlüsse, zu wenig Kochern und mangelhafter Verpflegung in die Wildnis geschickt. Matze:
“Dergleichen habe ich bei Pfadfindern noch nicht erlebt. Was mich aber noch viel mehr erschütterte: Der Veranstalter kam 1995 nach einer Tour zu Besuch auf den Campingplatz
nach Jokkmokk - inkognito! Wir, seine Guides, mussten ihn verleugnen und durften ihn nur in der Hütte ansprechen, weil er den Beschwerden seiner zahlenden Kunden entgehen wollte.
Guides, die ihre enttäuschten Teilnehmer nicht beschwichtigen wollten, wurde der Lohn gekürzt.” Wer derart wenig soziale Kompetenz beweist, sollte keine Gruppen in die Wildnis
führen oder schicken dürfen (und sollte sich beim Lästern über Pfadfinderspiele bescheiden im Hintergrund halten).
1996, 2000 und 2002 war Matze dann wieder mit eigenen Gruppen unter eigener Regie
unterwegs. Inzwischen waren über drei Dutzend Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Matze auf Tour, darunter so mancher Wiederholungstäter. Der Rekord
liegt bislang bei drei Fahrten pro Nase (Glückwunsch, Gunnar!).
Noch ein Wort zum Thema soziale Kompetenz: Matze hält und besucht immer noch
Seminare, die sich mit folgenden Inhalten befassen: Wie gestalte ich Beziehung als erwachsener Mensch? Wie gehe ich mit Ärger, Angst, Trauer und Glück um, ohne andere
dafür verantwortlich zu machen oder gar zu beschuldigen? Wie löse ich Konflikte ohne Groll? Aber keine Bange: Matze-Tours sind kein Psycho-Seminar, eher schon eine Chance, sich
selbst und andere näher kennen zu lernen. Wenn das kein Anreiz ist!
Langer Text, kurzer Sinn: Matzes Ziel heißt, gemeinsam viel Spaß haben und die
Herausforderungen meistern, die sich in der Wildnis und der Gruppe bieten. Von beidem gibt's unterwegs mehr als genug!
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